Delegiertentagung des OSB 2007
Bilder: Rainer Vogt
Am 10.03.2007 fand die Delegiertentagung des Oberbergischen Schützenbundes in Marienheide statt. Als ausrichtende Bruderschaft hatten wir in der Turnhalle an der Jahnstraße genau 111 Abgesandte von 31 Vereinen empfangen.
Reimund Propach / Stefan Meisenberg
Die oberbergischen Schützen sehen sich im Schussfeld der Politik. "Es scheint so, als wollten bestimmte Kreise den Schießsport abwürgen.", sagte Reimund Propach, Präsident des OSB.
Dass die Durchführung des Schießports und der Vereinsarbeit zunehmend schwieriger wird, lastet Propach dem Gesetzgeber an. Er bereite den Schützen durch verschärfte Waffengesetze und Haftungsauflagen immense Sorgen, meinte der Präsident. Trotzdem hätten die Vereine keinen Grund zur Mutlosigkeit: "Wir haben stabile Verhältnisse. Die Mitgliederzahlen sind solide, und bei den Vogelschießen gibt es steigende Teilnehmerzahlen." Ein Mangel herrsche dagegen an Schützen, die in den Vorständen mitarbeiten.
Die Turnhalle Jahnstraße war mit 111 Delegierten aus 31 Vereinen sehr gut besucht.
Große Hoffnungen setzt Propach in die Jugend, die vielerorts rege am Vereinsleben teilnimmt: "Das Miteinander von Sport und Geselligkeit, Tradition und das Moderne zeichnet die Schützenvereine aus".
Marienheides Bürgermeister Uwe Töpfer lobte den traditionsreichen Schießsport als Lebensschule: "Wer gelernt hat, mit ruhiger Hand ins Schwarze zu treffen, der wird auch im hektischen Getriebe unserer Zeit die innere Ruhe, Sicherheit und Gelassenheit finden."
Grußworte sprachen außerdem Lothar Holz vom Europäischen Schützenbund, Karl Heinz Reuber vom Kreisschützenbund Olpe und Oberbergs Bundestagsabgeordneter Klaus-Peter Flosbach.
Höhepunkt der Tagung war die Auszeichnung unseres Schützenbruders Josef Wette. Reimund Propach ehrte ihn für seine langjährige Arbeit im Vorstand der Schützenbruderschaft mit dem Großen Orden am Bande.
Josef Wette erhielt den Großen Orden am Bande