Nachruf für Karl zu Schwarzenberg
Im November 2023 verstarb der ehemalige tschechische Außenminister Karl zu Schwarzenberg. Durch seinen Stammbaum war er mit dem Ort Gimborn verbunden. An dieser Stelle möchte unsere Bruderschaft einen Nachruf veröffentlichen - verfasst bereits im Dezember 2023 von unserem ehemaligen, langjährigen Chronisten Hans Jochen Baudach.
Gimborn - in diesem Falle von seiner St. Sebastianus-Schützenbruderschaft Gimborn um 1610 e.V. vertreten - hat besonderen Grund und Anlass, Karl von Schwarzenbergs Tod zu gedenken.
Die Schwarzenberger sind ja ureigens keine Oberberger an sich, sondern ganz real “Gimborner” seit dem Jahre 1550. Sie sind schließlich auch die Paten, also Namensgeber der Reichsherrschaft Gimborn-Neustadt, denen erst im Laufe der Zeit für das Oberbergische der Begriff “Schwarzenberger Land” folgte.
Die Gimborner Schützen fühlen sich ihm zu besonderem Dank verpflichtet. Aus Anlass der 450-jährigen Wiederkehr der Übernahme der Herrschaft Gimborn im Jahre 1550 durch die Schwarzenberger per Einheirat des Freiherrn Wilhelm II. von Schwarzenberg in das Haus Harff im Jahre 2000 besuchte er das Oberbergische.
Durch Vermittlung unseres Schirmherrn Peter von Fürstenberg kam Karl von Schwarzenberg an die Urstätte der Schwarzenbergherrschaft nochmals in den Bezugsort Gimborn, um als Pate anlässlich der Weihe der neuen Fahne unserer Schützenbruderschaft zum 390-jährigen Vereinsjubiläums zu wirken.
Gern erinnern wir uns Gimborner an diesen außergewöhnlichen Besuch, wie auch der nachfolgende Zeitungsartikel des Kölner Stadt-Anzeigers, Oberbergische Ausgabe vom 25. Januar 2000 eindrucksvoll belegt.
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Seiner Familie bringen wir unser tiefes Mitgefühl zum Ausdruck, gleichzeitig sind wir Gimborner stolz, Karl von Schwarzenberg sozusagen als einen von uns bezeichnen zu dürfen.
Wir haben seine Aufwartung genießen dürfen und werden ihn - wie man so sagt - ein ehrendes Gedenken bewahren. Ihm gebührt ein kräftiges Gimborner Horrido!