Immer wieder neue Entdeckungen - Nachlese zum Gimborner Schützenfest 2023
Immer mal wieder tauchen bisher unbekannte Fotos mit Bezug zu unserer Schützenbruderschaft auf. So auch am Schützenfest 2023.
Man sollte sich wünschen, dass das Gimborner Schützenfest öfters im Laufe des Jahres stattfindet.
Denn es zeigt sich immer wieder, dass scheinbar nicht mehr existierende, den Schützenverein und den Ort Gimborn bzw. seinem Schloss betreffende Belege wie zum Beispiel Fotos usw. wie aus dem Nichts auftauchen.
Nun, ganz aus dem Nichts ist allerdings auch nicht ganz richtig: Verdanken wir doch verschiedenste Kleinodien älteren Schützenbrüdern, die aus besonderem Interesse immer wieder mal in Fotokisten graben, was sich oftmals als reine Fundgrube herausstellt.
Einer dieser rührigen Schützenbrüder überrascht immer wieder mal auf diese Weise - insbesondere zu unseren Schützenfesten.
Waren es vor Jahren und Jahrzehnten noch “altvordere” Schützenbrüder wie Heinrich Rausch, Otto Schmidt, die Brüder Kreuzer, Werner Kreuzer und nicht zuletzt Werner Ueberberg, so lichteten sich die Reihen auf.
In diesen Tagen und Jahren ist es nur noch Oswald Zenses, der immer wieder und besonders kurz vor Kirmes alte Unterlagen gezielt durchforstet, um seine Fundstücke anlässlich des Festes zu präsentieren.
So geschehen auch in diesem Jahr und gleich wieder verbunden mit besonderen Jubiläen.
So fand er ein Foto seines Onkels Josef, Bruder seines Vaters Otto, als Schützenkönig von 1933, also immerhin von vor 90 Jahren. Genau aus dem Jahre, in dem unser Schützenverein (1933 noch so benannt) für den König einen Hofstaat einführte. Somit sind es bereits zwei Jubiläen.
Von vor fast 80 Jahren stammt das nächste Foto vom 10. April 1945: Es zeigt eine Kolonne Sanitätsfahrzeuge (Rotes Kreuz), die offensichtlich dem Lazarett angegliedert waren, das im Saal des Gimborner Schlosses eingerichtet war.
Es dürfte das einzige Foto sein, mit dem ein Lazarett in Schloss Gimborn belegt wird. Es sei denn, wir werden eines Besseren belehrt. Das Foto hat somit sogar Dokumentenqualität.
Außerdem handelt es sich um ein einzigartiges Foto des Gimborner Schlosses aus südlicher Richtung, in dem sich das Schloss einmalig in Gänze in der Wasseroberfläche des Schlossteiches widerspiegelt, herrlich.
Jedes einzelne Foto mag für sich weniger Bedeutung haben, aber im Zusammenhang mit der Geschichte Gimborns, seinem Schloss und unserer Schützenbruderschaft eben doch bedeutungsvoll sind. Lücken in den einzelnen Geschichten können geschlossen und somit vervollständigt werden.
Es zeigt sich hier einmal mehr und ganz klar und überzeugend die Bitte des Vorstandes unserer Schützenbruderschaft an alle Bewohner des Einzugsbereiches der ehemaligen Kirchengemeinde Gimborn:
Macht Euch doch bitte die Mühe, alte Fotoalben, alte Fotokartons zum Beispiel auf dem Speicher zu “durchforsten”, bevor diese versehentlich vernichtet oder “entsorgt” werden (wie von Nachkommen eines bekannten Erlinghagener Hobbyfotografen auf Nachfrage berichtet).
Für solche Fundstücke aller Art, auch Gegenständliche, ist der Vorstand unserer Schützenbruderschaft immer wieder dankbar.
Denkt nicht nur “Man müsste ja mal” - tut es. Auch und gerade die bald anstehenden längeren Herbst- und Winterabende sind dafür sehr gut geeignet.