Unsere Bruderschaft hat die Coronazeit gut überstanden
Unsere Schützenbrüder Hans-Jo Baudach und Rolf Ueberberg blicken gegen Ende des Jahres noch einmal auf das Schützenfest im Juni 2022 zurück.
Während der Corona-Pandemie hat sich bei den St. Sebastianus-Schützen Gimborn insofern etwas geändert, als dem Zeitentrend der Festablauf neugestaltet werden musste.
Den schwindenden Besucherzahlen folgend musste der obligatorische Montag gecancelt und der Festbeginn um einen Tag auf Freitag vorverlegt werden. Ob diese Maßnahme zum gewünschten Erfolg führt, kann nach dem ersten solchen Festablauf noch nicht beurteilt werden. Sicherlich ist diese Umstellung für manchen Festbesucher auch gewöhnungsbedürftig.
Ganz anders verhält es sich dagegen mit gewollten oder nicht geplanten Überraschungscoups: Die Gimborner Schützenbrüder haben die Coronazeit ungetrübt überstanden wie sich anhand mehrerer geplanten und ungeplanten Ereignisse gezeigt hat.
Ungeplant war sicherlich der Jackentausch des geehrten Schützen Wolfgang Blumberg, der sich im Zuge des Anbringens seiner Beförderungssterne von Schützenbruder Georg Becker fragen lassen musste: “Was machst Du denn mit meiner Jacke?”
Natürlich folgte postwendend allgemeines Gelächter!
Kurz darauf erlebte der Jackenbesitzer selbst eine Überraschung, als in der Vereinsvorstand anlässlich seiner 60-jährigen Vereinszugehörigkeit und seiner 40-jährigen ehrenamtlichen Tätigkeit im erweiterten Vorstand ehrte. Georg organisiert die gesamte Verkehrsbeschilderung in Gimborn für den Zeitraum des Schützenfestablaufs und leitet bzw. überwacht Aufstellung und Abbau penibel.
Seine Ehrungen hat die Schützenbruderschaft mit einem eigens präparierten originalen Verkehrsschild als Orden gewürdigt.
Auch geehrte Schützenbrüder, die aus persönlichen Gründen im Festzelt anlässlich des eigentlichen Festaktes nicht teilnehmen konnten, ließen die Schützenbrüder nicht allein. Zwei Weggefährten von Herbert Hagen, der in diesem Jahre 70 Jahre der Sebastianus-Schützenbruderschaft angehört, besuchten ihn zuhause und überbrachten ihm das Ehrenzeichen.
Die Überraschung ist gelungen und der Jubilar sehr erfreut darüber, dass seine Schützenbrüder an ihn gedacht haben. Für die Ehrung für die 70-jährige Mitgliedschaft verleihen die Gimborner Schützen keine Urkunde und auch keinen Orden, sondern ließen sich für dieses besondere Jubiläum ein künstlerisch gestaltetes Ehrenzeichen aus echtem Glas anfertigen.
Die Gimborner Schützen sind nach wie vor “lebendig”, will heißen: Der Verein lebt!